Schöpferkraft – Selbstrealisation





Warum wir Schöpferinnen und Schöpfer sind und doch nicht immer gleich alles haben können

26.5.2020



Vielleicht hast du viele Seminare schon besucht, hast dich mit dir auseinander gesetzt und viel an dir gearbeitet und doch ist nicht alles eingetroffen, was du dir erhofft und gewünscht hast.


Wir alle sind SchöpferInnen und kreieren in jedem Moment. Gedanken, Gefühle und Emotionen, aber auch Handlungen sind Energie und dadurch schöpferisch. .....





Doch wundern wir uns manchmal, wie es denn möglich ist, dass dieses oder jenes in unser Leben gekommen ist.

Da wir nicht nur aus unseren bewussten Anteilen kreieren, sondern auch aus dem Unbewussten heraus und da auch die kollektive Schöpfung (das, was wir alle zusammen kreieren) in unser Leben hinein wirkt, ist das, was uns widerfährt eine Mischung aus all diesen Anteilen.


Auch wenn wir nicht immer steuern können, was uns wiederfährt, so können wir doch entscheiden, wie wir damit umgehen wollen.


Wenn wir uns bewusst machen, dass ein Verurteilen von dem, was uns wiederfährt, eine Schöpfung ist, welche kommende Ereignisse bestimmt, dann gelingt es uns vielleicht besser, gelassen und beobachtend gegenüber dem zu sein, was uns begegnet.


Jede Situation bietet uns die Chance uns selbst neu zu erschaffen. So können wir uns immer die Frage stellen, ob wir uns in Bezug auf eine Situation für die Angst oder für die Liebe und das Vertrauen entscheiden.


Etwas zu beobachten, es gelassen zu sehen und es nicht zu verurteilen ist ein Akt der Liebe. Vielleicht fühlen wir zwar eine Emotion in uns, doch wir können in die Emotion hinein atmen oder sie umarmen. Wenn wir einen verurteilenden Gedanken hegen, können wir diesen unterbrechen und uns bewusst machen, dass der Gedanken nicht unser Wesen ausdrückt.


Gewiss ist dies nicht immer einfach umzusetzen und es gelingt uns vielleicht nicht immer. Doch wir können diese innere Haltung in uns kultivieren. Im Grunde entspricht sie unserem Wesen.


Unser Wesen ist die allumfassende Liebe. Damit ist nicht ausschliesslich die Liebe zu einem Mann oder einer Frau gemeint, sondern die Liebe zum Leben als solches, egal, in welcher Facette es sich gerade zeigt.


Dieses Potential der Liebe ist in uns allen angelegt, es ist die Essenz von uns – vom allem was ist. Wenn immer wir uns mit Emotionen wie Angst, Trauer aber auch in Abhängigkeiten und Brauchen wiederfinden und uns damit identifizieren, dann ist dies eine Wahl, diese Emotion zu sein. Wir haben uns für das Drama entschieden. Daran ist nichts Verwerfliches, doch sollte uns dies einfach bewusst sein.


Wir alle sind Seelen auf dem Weg der Selbst-Realisation. Die Realisation des Selbst ist die Entfaltung unserer wahren Natur. Die Seele ist mit der Sehnsucht verbunden, sich in ihrer grössten, strahlendsten und wunderbarsten Version ihrer Selbst – der reinen Liebe – zu erfahren.


Dies ist unsere wahre Natur und wenn immer es uns gelingt, in einer Situation nicht zu verurteilen, dann realisieren wir dieses Selbst in und aus uns. Wir schöpfen, wer wir wirklich sind.